#15 HISTORISCH & WISSENSWERT (Juli 2021)

In der heutigen Ausgabe unserer Rubrik Historisch & Wissenswert erfahren Sie spannende Fakten zur Einführung der Postleitzahlen in Deutschland, zur UNESCO Weltkulturstadt Regensburg und zur Polarfahrt des Luftschiffs Graf Zeppelin.

1. Juli 1941 – Einführung der Postleitzahlen in Deutschland

Die Postleitzahl wurde im Jahr 1941 in Deutschland eingeführt. Damals im Deutsch Reich wurde es kriegsbedingt notwendig, den Versand zweckmäßiger zu gestalten. Das Reichspostgebiet wurde in 24 Päckchenleitgebiete unterteilt.

Da sich dieses Muster bewährt hat, wurde es ab 19. Oktober 1943 auch für Briefsendungen angewendet. Die Bevölkerung wurde durch Presse und Rundfunk dazu aufgefordert, die „Postleitzahlen“ zu benutzen. Die Post nahm die Postleitzahlen am 6. Juni 1944 in ihre Tages- und Gummistempel auf.

Nach 1945 wurden die Zahlen weiterhin verwendet. 1962 in der BRD und 1965 in der DDR gab es einen Wechsel der Systeme, von nun an nutzten sie ihr jeweils eigenes. Nach der Wiedervereinigung wurden im Jahr 1993 beide Systeme zu einem von der Deutschen Bundespost entwickelten fünfstelligen System ersetzt.

Postleitzahlen im Deutschen Reich

Die fünf Stellen der Postleitzahl sind eine Kombination von Postadressen auf Briefen, Paketen oder Päckchen, die den Zustellort eingrenzen. Neben den Postleitzahlen für Gebiete gibt es eigene für Großempfänger und Postfächer.

13. Juli 2006 – Regensburger Altstadt mit Stadtamhof wird UNESCO Weltkulturerbe

Zur Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war Regensburg ein blühendes Handelszentrum. Die Altstadt ist ein außergewöhnliches Beispiel für eine intakte mittelalterliche Handelsstadt. Im Jahr 2006 wurde die Regensburger Altstadt in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Heute ist Regensburg die am besten erhaltene mittelalterliche Großstadt in Deutschland.

100€ Goldmünze Regensburg mit Stadtamhof

Zu diesem Anlass wurde im Jahr 2016 Eine Goldmünze mit dem Nennwert von 100€ ausgegeben. Die Feinheit der Münze beträgt 999,9 und ist ½ Unze schwer. Geprägt werden die Goldmünzen in allen fünf Münzprägestätten der BRD. Der Ausgabepreis betrug damals 541,62 Euro.

24. Juli 1931 – Luftschiff „Graf Zeppelin“ startet seine Polarfahrt

Der Zeppelin hatte bereits seine erste Fahrt hinter sich gebracht und seinen Test auf Tauglichkeit bestanden. Die zweite Fahrt konnte er ebenfalls problemlos absolvieren und war somit bereit, für die erste große Reise. Diese startete am 24. Juli 1931 in Friedrichshafen.

Die Besatzung des Luftschiffs plante, sich mit einem Schiff am Nordpol zu treffen. Die Finanzierung der Reise erfolgte durch die transportiere Post. Allein durch den Verkauf der Briefmarken wurde der Großteil der Expeditionskosten gedeckt. Ein anderer Teil der Kosten bezahlte die internationale Studiengesellschaft zur Erforschung der Arktis mit Luftfahrzeugen. Den Rest bezahlte der Ullstein Verlag, der sich die Rechte zur Berichterstattung sicherte.

Polarfahrt Briefmarken 1931 – 1, 2 & 4 Reichsmark

Das Treffen des Luftschiffs „LZ 127“ und der „Malygin“ fand am 27. Juli 1931 in der stillen Bucht der Hooker-Inseln statt. Graf Zeppelin legte bei seiner Expedition ungefähr 10.600 Kilometer zurück. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug auf der gesamten Fahrt 88 km/h. Eine Woche Später, am 31. Juli 1931 kehrte das Luftschiff zurück nach Friedrichshafen.