Heute ein kleiner Blick auf Ernst Barlach, Jacob Grimm, Albert Schweitzer, Ernst Abbe und Kurt Tucholsky – diese fünf deutschen Persönlichkeiten haben auf unterschiedlichen Gebieten bleibende Spuren hinterlassen.
Außerdem widmen wir uns dem letzten bayerischen König Ludwig III. und der Hochzeit von Wilhelm-Ernst und Feodora von Sachsen-Meiningen.
Gesichter der Geschichte: DDR-Münzen als Zeitkapsel deutscher Kultur
Die DDR-Gedenkmünzen erzählen eine faszinierende Geschichte deutscher Geistesgrößen, die weit über politische Grenzen hinaus Bedeutung erlangten. Diese numismatischen Schätze ehren Persönlichkeiten, die das kulturelle und wissenschaftliche Erbe Deutschlands maßgeblich prägten.
Vielfalt der Talente: 5 herausragende Deutsche, die auf DDR-Gedenkmünzen verewigt wurden
Ernst Barlach revolutionierte als expressionistischer Bildhauer, Zeichner und Schriftsteller die Kunstwelt des frühen 20. Jahrhunderts. Seine Skulpturen spiegeln die Emotionen einer turbulenten Epoche wider.
Jacob Grimm, gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm als „Brüder Grimm“ bekannt, legte als Sprach- und Literaturwissenschaftler den Grundstein für die moderne Germanistik. Ihre Sammlung von Volksmärchen, die heute zu den bekanntesten Werken der deutschen Literatur zählt, bewahrte ein unschätzbares kulturelles Erbe.
Albert Schweitzer, Ernst Abbe und Kurt Tucholsky vervollständigen diese Reihe bedeutender deutscher Persönlichkeiten. Schweitzer als Universalgelehrter und Humanist, Abbe als Wegbereiter der modernen Optik und Sozialreformer, und Tucholsky als scharfzüngiger Kritiker der Weimarer Republik – jeder von ihnen hat auf seine Weise die deutsche Kultur und Wissenschaft nachhaltig geprägt.
Diese fünf Persönlichkeiten stehen beispielhaft für die Vielfalt und den Reichtum des deutschen Geisteslebens vom 19. bis ins 20. Jahrhundert. Ihre Werke und ihr Wirken haben weit über ihre Zeit hinaus Bedeutung und inspirieren bis heute.
DDR-Münzen als Zeitkapsel
Diese Münzen sind nicht nur Zahlungsmittel, sondern Botschafter deutscher Kultur. Sie laden ein, die Geschichten hinter den Porträts zu entdecken und inspirieren dazu, das geistige Erbe dieser Persönlichkeiten weiterzutragen. Für Sammler und Geschichtsinteressierte bieten diese Prägungen einen einzigartigen Zugang zur deutschen Geistesgeschichte.
König Ludwig III. von Bayern geboren
Am 7. Januar 1845 wurde Ludwig III., der letzte König von Bayern, in München geboren. Er regierte von 1913 bis 1918 und war zuvor ab 1912 als Prinzregent tätig.
Ludwig III. zeichnete sich durch sein besonderes Interesse an Landwirtschaft und Wirtschaftspolitik aus. Er förderte das Kanalsystem in Bayern und engagierte sich in vielen öffentlichen Angelegenheiten. Aufgrund seiner Leidenschaft für die Landwirtschaft erhielt er den Spitznamen „Millibauer“ (Milchbauer).
Während seiner Regierungszeit bemühte sich Ludwig III., bayerische Interessen stärker zu vertreten, was jedoch durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs erschwert wurde. Er setzte sich für territoriale Erweiterungen Bayerns ein, was zu kontroversen Forderungen führte.
Münzen mit dem Bildnis von Ludwig III.
Diese Münzen sind heute begehrte Sammlerstücke und zeugen von der kurzen, aber bedeutenden Regierungszeit des letzten bayerischen Königs.
Eine 5-Mark-Silbermünze aus dem Jahr 1914, geprägt in München (Prägebuchstabe „D“), mit einem Feingewicht von 25 g und einer Feinheit von 900/1000.
Eine 3-Mark-Silbermünze, ebenfalls aus dem Jahr 1914, mit einem Durchmesser von 33 mm und einem Raugewicht von 16,6 g.
Hochzeit von Wilhelm Ernst und Feodora von Sachsen-Meiningen
Am 4. Januar 1910 heirateten Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach (1876-1923) und Prinzessin Feodora von Sachsen-Meiningen (1890-1972) in Meiningen. Feodora war die älteste Tochter des Prinzen Friedrich von Sachsen-Meiningen und wurde durch diese Ehe zur letzten Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Die Gedenkmünzen zur Hochzeit
Anlässlich dieser Hochzeit wurden 133.000 Silbermünzen im Wert von 3 Mark geprägt, die im gesamten Deutschen Reich als offizielles Zahlungsmittel galten. Diese Münzen weisen eine interessante Besonderheit auf: Aufgrund eines Stempelfehlers wurde der Name des Großherzogs als „WILHEIM ERNST“ statt „WILHELM ERNST“ geschrieben. Die Münzen haben ein Gewicht von 16,66 g und bestehen aus 900er Silber. Sie haben einen Durchmesser von 33 mm und tragen am Rand die Inschrift „GOTT MIT UNS“.
Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte und bietet einen einzigartigen Einblick in Deutschlands reiches kulturelles Erbe. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Schönheit dieser numismatischen Schätze inspirieren!
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