In der faszinierenden Welt der Briefmarken und historischen Ereignisse werfen wir einen Blick auf zwei bedeutende Themen. Zum einen erkunden wir die ersten Briefmarken von Hamburg und Lübeck, die nicht nur postalische Meilensteine darstellen, sondern auch Einblicke in die Geschichte der Hansestädte bieten.
Gleichzeitig begeben wir uns in die Vergangenheit, als am 27. Januar 1859 Kaiser Wilhelm II. in Berlin geboren wurde. Sein Leben und seine Regierungszeit prägten eine Ära des deutschen Kaiserreichs. Tauchen Sie mit uns ein in diese spannenden Geschichten.
Die Historie der Hamburger Briefmarken: Zwischen Pracht und Fälschungen
Die Geschichte der ersten Hamburger Briefmarken zwischen 1859 und 1867 ist faszinierend. Insgesamt gab die Hansestadt ab dem 01.01.1859 stolze 22 eigene Marken heraus. Sie waren rechteckig und trugen in der Mitte das Stadtwappen, darüber den Markenwert als Zahl. Unten stand „Postmarke“, darüber prangte stolz der Name „Hamburg“. Die Werte ½, 1, 2, 3, 4, 7 und 9 Schilling waren damals üblich. Später, 1864, kamen die Ergänzungswerte zu 1,25 und 2,5 Schilling hinzu, die bereits eine veränderte Rahmenzeichnung aufwiesen.
Die frühen Marken waren gummiert, aber noch nicht gezähnt. Erst die neun Werte von 1864 und 1867 zeigten erstmals eine Zähnung. 1866 überraschten zwei weitere Werte mit einer achteckigen Rahmenzeichnung und am 5. Mai 1867 tauchte nochmals eine Marke auf, die der Gestaltung der Erstausgaben folgte. Doch zum Ende des Jahres 1867 verloren die Hamburger Briefmarken ihre Gültigkeit, da ab dem 1. Januar 1868 nur noch die Marken des Norddeutschen Postbezirks galten.
Hamburg trat 1868 dem Norddeutschen Bund bei und fortan waren die Marken des Norddeutschen Postbezirks gültig. Ab 1871 wurden dann die Briefmarken des Deutschen Reichs verwendet. Eine Vielzahl von Fälschungen plagte leider auch die Hamburg-Marken.
Interessant ist, dass bei den Hamburg-Marken gleich drei verschiedene Druckverfahren zum Einsatz kamen: Buchdruck, Steindruck und Prägedruck. Diese Vielfalt spiegelt die künstlerische und technische Entwicklung dieser Zeit wider und macht die Briefmarken zu begehrten Sammelobjekten für Experten und Einsteiger gleichermaßen.
Die Ersten Lübecker Briefmarken: Symbole der Schönheit und Wegbereiter der Kommunikation im 19. Jahrhundert
Lübeck hat insgesamt vierzehn Briefmarken in seiner Geschichte herausgebracht, wobei die Freimarken der Freien und Hansestadt Lübeck als Symbole der einzigartigen Schönheit altdeutscher Briefmarken gelten, insbesondere die „Doppeladler“ der ersten beiden Serien.
Der 1. Januar 1859 markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Postgeschichte der Hansestadt Lübeck. An diesem Tag wurden die ersten Lübecker Briefmarken eingeführt, 19 Jahre nach der weltweiten Einführung des ersten Postwertzeichens, bekannt als „Black Penny“, das 1840 in England erschien.
Die postalische Neuerung in Lübeck folgte dem Beispiel einiger autonomer deutscher Staaten, die bereits Freimarken eingeführt hatten. Den Anfang machte 1849 Bayern. Die erste Lübecker Briefmarkenserie bestand aus insgesamt fünf Marken mit unterschiedlichen Wertstufen von 1/2 bis 4 Schilling. Damit konnten die Absender ihre Briefe im Voraus bezahlen (frankieren), ohne ein Postamt aufsuchen zu müssen.
Die Verbreitung von Briefkästen und die Vereinfachung der Tarife steigerten die Effizienz des Briefverkehrs und führten zu einer deutlichen Zunahme der Sendungen. Gleichzeitig beschleunigten bahnbrechende Erfindungen wie Eisenbahnen und Dampfschiffe die weltweite Kommunikation zusätzlich.
Die ersten Lübecker Briefmarken sind somit nicht nur historische Artefakte, sondern auch Wegbereiter für die Modernisierung des Postwesens und die Förderung der internationalen Verständigung. Diese kleinen Kunstwerke erzählen die faszinierende Geschichte der Hansestadt Lübeck und ihrer Rolle in der Entwicklung des Postwesens im 19. Jahrhundert. Sammler, Experten und Neulinge gleichermaßen können in diesen Marken ein Fenster in die Vergangenheit öffnen und die Entwicklungen in der Welt der Philatelie nachvollziehen.
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Briefmarken im Katalog entdeckenWilhelm II. von Preußen: Ein Blick auf sein Leben und seine wichtigsten Errungenschaften
Wilhelm II., geboren im Jahr 1859, war eine bedeutende Figur in der deutschen Geschichte. Sein Leben war geprägt von einschneidenden Ereignissen, die nicht nur sein Schicksal, sondern auch das Deutschlands und Europas beeinflussten.
Wilhelm II. übernahm die Rolle des deutschen Kaisers im Jahr 1888 und war gleichzeitig König von Preußen. Seine Regentschaft erstreckte sich über eine entscheidende Periode, die von politischen Umwälzungen und sozialen Veränderungen geprägt war. Sein Lebensweg bietet eine faszinierende Reise durch die Wirren des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Eine seiner bedeutsamsten Entscheidungen war die Entlassung von Otto von Bismarck, dem Architekten des deutschen Kaiserreichs. Diese Handlung markierte einen Wendepunkt in der politischen Landschaft und leitete eine Ära ein, die von neuen Herausforderungen und internationalen Spannungen geprägt war.
Wilhelm II. spielte auch eine Schlüsselrolle im Ersten Weltkrieg, der das Schicksal Europas maßgeblich beeinflusste. Sein militaristischer Kurs und seine Ambitionen trugen dazu bei, dass Deutschland in einen verheerenden Konflikt verwickelt wurde.
Trotz der Kontroversen und Kritikpunkte, die mit seiner Regentschaft verbunden sind, sollten wir nicht vergessen, dass Wilhelm II. auch positive Entwicklungen vorantrieb. Sein Einsatz für soziale Reformen und der Ausbau der deutschen Flotte sind Beispiele dafür.
Insgesamt war das Leben von Wilhelm II. von Höhen und Tiefen geprägt. Seine Bedeutung für die Geschichte Deutschlands und Europas lässt sich nicht leugnen. Es ist entscheidend, sein Erbe in einem ausgewogenen Licht zu betrachten und die verschiedenen Facetten seines Wirkens zu würdigen.
Münzen zu Ehren von Wilhelm II.
Besonders bekannt und wertvoll ist die 20-Mark-Goldmünze mit dem Porträt Wilhelms. Sie wurde zwischen 1888 und 1915 geprägt. Die Münzen haben einen Feingoldgehalt von 900/1000 und einen Durchmesser von 22,5 mm.
Ein weiteres besonderes Stück ist die 5 Mark Silbermünze aus dem Jahr 1901 zum 200-jährigen Bestehen des Königreichs. Sie zeigt Wilhelm II. in Militäruniform, daneben seine Frau Auguste Viktoria.
Ein besonders Stück der Deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika ist das ½ Rupien Stück, das in den Jahr 1891-1901 geprägt wurde. Es besteht aus 917er Silber und zeigt Kaiser Wilhelm II. in Uniform, die andere Seite ziert das Wappen der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft.
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Zu den Münzen von Kaiser Wilhelm II.