Händel, Bach und Röntgen: Bedeutende deutsche Persönlichkeiten im März

Der März ist ein Monat, der in der deutschen Geschichte und Kultur zahlreiche bedeutende Ereignisse und Geburtstage von herausragenden Persönlichkeiten beinhaltet. Zwei der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte, Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach, wurden im Jahr 1685 geboren und prägten das Barockzeitalter maßgeblich.

Ebenfalls im März, jedoch 160 Jahre später, kam der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen zur Welt, der mit seiner Entdeckung der Röntgenstrahlen die Medizin und Wissenschaft revolutionierte. In diesem Artikel werden wir uns mit den Lebenswerken dieser drei deutschen Pioniere auseinandersetzen und ihre bleibenden Beiträge zur Musik und Wissenschaft beleuchten.

05. März 1685 – Georg Friedrich Händel geboren

Georg Friedrich Händel (1685–1759) war ein bedeutender deutscher Komponist des Barockzeitalters, der vor allem in England wirkte. Geboren am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale, zeigte er früh außergewöhnliches musikalisches Talent. Trotz des Wunsches seines Vaters, dass er Jura studieren sollte, widmete sich Händel der Musik und wurde Schüler von Friedrich Wilhelm Zachow, einem angesehenen Komponisten und Musikdirektor.

Seine Karriere begann in Hamburg, wo er als Violinist an der Oper tätig war und 1705 seine erste Oper „Almira“ aufführte. Zwischen 1706 und 1710 reiste Händel nach Italien, wo er die italienische Oper studierte und große Erfolge feierte. 1710 wurde er Hofkapellmeister in Hannover, zog jedoch bald nach London, das zu seiner Wahlheimat wurde.

In London komponierte Händel zahlreiche Opern wie „Rinaldo“ und „Giulio Cesare“, die ihn europaweit berühmt machten. Später wandte er sich dem Oratorium zu, einer Gattung, die er mit Werken wie „Messiah“ revolutionierte. Das berühmte „Halleluja“ aus diesem Werk gehört zu den bekanntesten Stücken der klassischen Musik. Weitere bedeutende Werke sind die „Wassermusik“ und die „Feuerwerksmusik“.

Händel war nicht nur ein produktiver Komponist mit über 40 Opern und 25 Oratorien, sondern auch ein geschickter Musikmanager. Trotz gesundheitlicher Rückschläge wie seiner Erblindung blieb er bis zu seinem Tod am 14. April 1759 in London aktiv. Er wurde in der Westminster Abbey beigesetzt, was seine Bedeutung für die britische Kultur unterstreicht.

Münze mit dem Abbild von Händel

Zu Ehren von Georg Friedrich Händel wurde 1984 in der DDR anlässlich seines 225. Todestages eine 20-Mark-Gedenkmünze herausgegeben.

Die Münze besteht aus 500er-Silber, wiegt 20,9 Gramm und hat einen Durchmesser von 33 Millimetern. Es wurden Exemplare in Stempelglanz (st) und Polierter Platte (PP) geprägt.

Die Auflage war mit nur 4.500 Exemplaren in Polierter Platte vergleichsweise gering, was diese Variante besonders sammelwürdig macht. Die Vorderseite zeigt ein Porträt von Georg Friedrich Händel, während die Rückseite den Nominalwert und weitere Angaben enthält.

Die Münze wurde von der VEB Münze Berlin geprägt und ist heute ein begehrtes Sammlerstück. Sichern Sie sich diese und weitere Münzen der DDR in unserem Onlineshop!

27. März 1845 – Wilhelm Conrad Röntgen geboren

Wilhelm Conrad Röntgen, geboren am 27. März 1845 in Lennep (heute ein Stadtteil von Remscheid), war ein bedeutender deutscher Physiker, der die Wissenschaft und Medizin revolutionierte. Seine bahnbrechende Entdeckung der „X-Strahlen“, später als Röntgenstrahlen bekannt, erfolgte am 8. November 1895 in seinem Labor an der Universität Würzburg.

Röntgen studierte zunächst Maschinenbau und später Physik in Zürich. Seine akademische Karriere führte ihn über verschiedene Stationen, darunter Straßburg, Hohenheim, Gießen und schließlich Würzburg, wo er 1888 den Lehrstuhl für Physik übernahm.

Die Entdeckung der Röntgenstrahlen geschah zufällig während Experimenten mit Kathodenstrahlröhren. Röntgen bemerkte, dass diese Strahlen verschiedene Materialien durchdringen konnten und es ihm ermöglichten, das Innere von Objekten sichtbar zu machen. Am 22. Dezember 1895 gelang ihm die erste Röntgenaufnahme einer menschlichen Hand – die seiner Frau.

Für seine bahnbrechende Entdeckung erhielt Röntgen 1901 den ersten Nobelpreis für Physik. Seine Arbeit legte den Grundstein für bedeutende Fortschritte in der medizinischen Diagnostik und inspirierte weitere Forschungen, die zum Atom-Zeitalter führten.

Röntgens Ehrungen auf Münzen

Röntgens Vermächtnis wird auch auf Münzen gewürdigt.

Die DDR gab 1970 eine 5-Mark-Münze zu Ehren seines 125. Geburtstages heraus. Sie hat ein Gewicht von 12,2 g und einen Durchmesser von 29 mm.

Zusätzlich existiert eine 10-Mark-Münze, die im Jahr 1995 zum 100. Jubiläum der Entdeckung der Röntgenstrahlen erschienen ist ist. Sie besteht aus 625er Silber, wiegt 15,5 g und ist 32,5 mm groß.

Wilhelm Conrad Röntgen verstarb am 10. Februar 1923 in München, hinterließ aber ein Erbe, das die moderne Medizin und Wissenschaft nachhaltig prägte.

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31. März 1685 – Johann Sebastian Bach geboren

Johann Sebastian Bach (1685–1750) gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte und prägte die Epoche des Barocks maßgeblich. Sein umfangreiches Werk, bestehend aus über 1.100 erhaltenen Kompositionen, umfasst sowohl geistliche als auch weltliche Musik und setzt bis heute Maßstäbe in der klassischen Musik.

Leben und Werk

Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren und erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst durch seinen Vater und später an der Michaelisschule in Lüneburg. Früh zeigte sich sein Talent als Musiker und Komponist. Er wirkte an verschiedenen Stationen, darunter als Hoforganist in Weimar, Kapellmeister in Köthen und schließlich als Thomaskantor in Leipzig, wo er mehr als 27 Jahre tätig war. In Leipzig komponierte er Meisterwerke wie die „Matthäuspassion“, das „Weihnachtsoratorium“ und über 200 Kirchenkantaten.

Zu seinen berühmtesten Werken zählen die „Brandenburgischen Konzerte“, „Das Wohltemperierte Klavier“ sowie „Die Kunst der Fuge“. Trotz seiner herausragenden Leistungen geriet Bach nach seinem Tod zunächst in Vergessenheit, bevor er im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.

Persönliches Leben

Bach war zweimal verheiratet und hatte insgesamt 20 Kinder, von denen einige ebenfalls erfolgreiche Musiker wurden, wie Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Christian Bach. Er starb am 28. Juli 1750 in Leipzig.

Bachs numismatische Würdigungen

10 Deutsche Mark: In der Bundesrepublik Deutschland zierte Bach eine 10 DM Münze aus dem Jahr 2000. Diese besteht aus 925er Silber, ist 15,5 g schwer und hat einen Durchmesser von 32,6 mm.

20 DDR-Mark: In der DDR wurde im zum 225. Todestag im Jahr 1975 eine 20 Mark Münze gewidmet. Sie besteht aus 625er Silber, wiegt 20,9 g und hat einen Durchmesser von 33 mm.

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