12. Mai 1803 – Justus Freiherr von Liebig geboren
Justus Freiherr von Liebig war ein bedeutender deutscher Chemiker und Forscher des 19. Jahrhunderts. Er wurde am 12. Mai 1803 in Darmstadt geboren und starb am 18. April 1873 in München. Liebig gilt als einer der Gründerväter der modernen organischen Chemie und hat zahlreiche wichtige Entdeckungen und Innovationen in diesem Bereich gemacht.
Liebig studierte zunächst Medizin und Naturwissenschaften an der Universität Bonn und schloss sein Studium 1822 ab. Danach war er als Assistent von Johann Wolfgang Döbereiner an der Universität Jena tätig, wo er seine ersten Experimente im Bereich der Chemie durchführte. 1823 erhielt Liebig vom Großherzog von Hessen ein Stipendium an der Pariser Universität. Dort studierte er unter anderem bei Louis Jacques Thénard und Joseph Louis Gay-Lussac.
Der Erfinder von Düngemittel, Fleischextrakt & künstlicher Babynahrung
Liebig arbeitete an der Universität Gießen als Professor für Chemie und baute dort das von ihm gegründete Laboratorium für Chemische Analyse auf. Hier machte er zahlreiche wichtige Entdeckungen, darunter die Isolierung von Chloroform und Bromwasserstoff, sowie die Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von künstlichem Dünger und Fleischextrakt.
Ein weiterer wichtiger Beitrag von Liebig war die Entwicklung des Konzepts der Radikaltheorie, die die Grundlage für das Verständnis organischer Chemie bilden. Außerdem trug er zur Entwicklung der Atomgewichtstheorie bei und führte die Idee der Katalyse in die Chemie ein.
Liebig war auch ein bedeutender Lehrer und Verfasser von Lehrbüchern. Seine Werke, darunter „Organic Chemistry in its Application to Agriculture and Physiology“ und „Chemistry and its Applications to Agriculture and Physiology“, waren wegweisend in der organischen Chemie und hatten einen großen Einfluss auf die Forschung in diesem Bereich.
Insgesamt war Justus Freiherr von Liebig einer der einflussreichsten Chemiker seiner Zeit und seine Arbeit hatte einen großen Einfluss auf die moderne Chemie und andere Bereiche wie Landwirtschaft und Medizin. Einige seiner praktischen Erfindungen wie Fleischextrakt, Backpulver, künstliche Babynahrung und der Silberspiegel sind bis heute bekannt.
Geprägt auf Münzen
Justus von Liebig wurde auf verschiedenen Münzen und Medaillen abgebildet, um seine Leistungen und Verdienste als herausragender Chemiker zu ehren. Eine der bekanntesten Münzen ist die 10-Mark-Silbermünze, die in der DDR geprägt wurde.
Auf dieser Münze ist das Porträt von Justus von Liebig zu sehen, umgeben von der Inschrift „JUSTUS V. LIEBIG 1803-1873“. Die Rückseite der Münze zeigt das Staatswappen der DDR, umgeben vom Schriftzug „DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK“, das Jahr 1978 und den Nominalwert von „10 Mark“.
14. Mai 1918 – Erstausgabetag der „Inverted Jenny“
Die „Inverted Jenny“ ist eine der bekanntesten und wertvollsten Briefmarken der Welt. Der berühmteste Fehldruck der USA wurde im Jahr 1918 herausgegeben und zeigt das Porträt von Curtiss JN-4, einem Flugzeugtyp aus dem Ersten Weltkrieg. Die Besonderheit der Briefmarke liegt darin, dass das Flugzeug auf einigen Exemplaren auf dem Kopf steht.
Die Geschichte der „Inverted Jenny“ geht auf eine Panne bei der Druckerei zurück. Statt die Briefmarken mit dem Flugzeug nach oben zu drucken, wurden einige Bögen versehentlich auf dem Kopf gedruckt. Diese seltenen Fehldrucke wurden schnell zur Legende.
Insgesamt wurden nur 100 Briefmarken auf diese Weise gedruckt, von denen heute nur noch wenige erhalten sind. Die „Inverted Jenny“ ist heute einer der „berühmtesten Fehler“ in der amerikanischen Philatelie und gehört zu den am höchsten geschätzten Objekten für Briefmarkensammler.
Für Interessierte werden auf der englischsprachigen Seite https://invertedjenny.com/ die Geschichte und Herkunft dieser Briefmarke, sowie deren Besonderheiten und Sammlerwert detailliert beschrieben. Es gibt detailierte Berichte über die Entdeckung des Fehldrucks und Geschichten der Besitzer.
22. Mai 1813 – Wilhelm Richard Wagner geboren
Wilhelm Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dirigent und Schriftsteller, der im 19. Jahrhundert lebte. Er wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren und starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Wagner gilt als einer der bedeutendsten Komponisten der europäischen Musikgeschichte und hat das Genre der Oper maßgeblich geprägt.
Zu Wagners wichtigsten Errungenschaften gehört die Schaffung eines neuen Opernstils, der als „Gesamtkunstwerk“ bezeichnet wird. Dabei werden Musik, Gesang, Schauspiel, Bühnenbild und Kostüme zu einer Gesamtkomposition vereint, die eine tiefere Bedeutung und Aussagekraft hat als die einzelnen Elemente für sich genommen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Ring des Nibelungen“, „Tristan und Isolde“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“.
Richard Wagner ist zweifelsohne einer der bedeutendsten Komponisten Deutschlands und seine Werke genießen bis heute weltweite Anerkennung. Im Jahr 2013 wurde sein 200. Geburtstag gefeiert. Wagner hat die Oper revolutioniert und mit seinen Kompositionen eine neue Form des „Musikdramas“ erschaffen, die ungeahnte Ausdrucks- und Wirkungsdimensionen eröffnet. Seine musikalischen Meisterwerke sind bekannt für ihre kraftvolle und emotionale Wirkung auf das Publikum. Wagner hat die Grenzen der traditionellen Oper gesprengt und seinen eigenen, einzigartigen Stil entwickelt, der bis heute viele Menschen begeistert.
Der Komponist auf Münzen
Wagner wurde auch auf verschiedenen Münzen abgebildet, um seine Leistungen und Verdienste als Komponist zu ehren. Eine der bekanntesten Münzen ist die deutsche 10-Euro-Silbermünze, die von anlässlich seines 200. Geburtstages im Jahr 2013 geprägt wurde. Auf dieser Münze ist das Porträt von Richard Wagner zu sehen, umgeben von der Inschrift „200. GEBURTSTAG RICHARD WAGNER 1813-1883“. Die Rückseite der Münze zeigt das Bundesadler-Symbol und den Nominalwert von „10 Euro“.