Zum Start ins neue Jahr 2021 widmet sich die Ausgabe „Zeitlose Welt der Briefmarken“ wieder spannenden Zeitzeugen und ihren Geschichten. Entdecken Sie die letzten Sachsen Marken „Wappen-Serie von 1863/67“ und die Grazer Hitlerprovisorien aus Österreich „Grazer Aufdruck 1-80 Pfg.“ und „Hitler-Markwerte 1-5 RM“.
Die letzten Sachsen-Marken
Von 1806 bis 1918 war Sachsen ein Königreich mit eigenen Briefmarken. Zwischen 1850 – 1867 erschienen insgesamt 19 Ausgaben mit Währungsangabe in Pfennig oder Neugroschen. Das Motiv war meist der jeweilige König oder das Staatswappen und die Marken gehören heute zu gesuchten Altdeutschland-Klassikern. Die letzte Ausgabe von 1863/67 ist obwohl über 150 Jahre alt, so taufrisch wie eben am Schalter gekauft und ein eindrucksvoller Blickfang für jede Kollektion.
Die Grazer Hitler-Provisorien
Um den Postverkehr in der vorübergehend russisch besetzten Steiermark wieder aufnehmen zu können gab es schon wenige Tage nach der Kapitulation im Mai/Juni 1945 provisorische Briefmarken. Dazu wurden die noch vorrätigen 19 Pfennig- und 4 Hitler-Markwerte mit dem Landesnamen zwischen je 3 Gitterlinien überdruckt. Im Umlauf waren sie nur für wenige Wochen, denn bereits im Juli 1945 standen die neuen Marken in Schilling-Währung zur Verfügung. Als sog. „Grazer-Ausgabe“ gehören diese Aufdruck-Provisorien heute zu den besonders gesuchten Nachkriegsausgaben.