Auch in dieser Ausgabe „Zeitlose Welt der Briefmarken“ gibt es wieder spannendes und wissenswertes zu entdecken. Diesmal mit den albanischen Freimarken „Shtator“-Aufdrucke von 1939, den Berliner Druck „flach fallend“ und der 60 Pfg. aus der DDR, der „Schwarzgrüne Hegel“.
Die Albanien „Shtator“-Aufdrucke
Mit Genehmigung der deutschen Militärverwaltung wurde im besetzten Albanien ab September 1943 eine eigene Landespost eingesetzt. Dazu erhielten Restbestände der albanischen Freimarken von 1939 den Aufdruck „14 Shtator (= September) 1943“. Die Serie bestand insgesamt aus 14 Werten und die Auflage, vor allem des 3 Fr.-Höchstwertes, war vergleichsweise winzig. Zusätzlich ging in den Wirren des Krieges vieles verloren und tadellos postfrische Sätze gehören heute zu den immer gesuchten Ausgaben des II. Weltkriegs.
Berliner Druck „Flach Fallend“
Die Sonderausgabe zur Frühjahrsmesse 1947 wurde in 2 verschiedenen Druckereien mit vielen verschiedenen Zähnungen hergestellt. Während die Marken des sog. „Berliner Drucks“ nur in Zähnung K 13 1/4:13 existieren gibt es doch eine seltene Besonderheit dieser Ausgabe. Ein kleiner Teil wurde mit dem Wasserzeichen „Stufen flach fallend“ produziert. Die Exklusivität dieser Variante spiegelt sich auch im Michel-Wert von 240,- €, gegenüber gerade einmal 3,- € der Normal-Marken.
Der „Schwarzgrüne Hegel“
Der 60 Pfg. Wert der „Köpfe“-Serie von 1953 wurde in 2 verschiedenen Druckereien hergestellt. Einen Teilauftrag übernahmen dabei die Graphischen Werkstätten Leipzig und von hier kommt eine immer gesuchte Besonderheit. Statt normalerweise schwärzlichgrün gibt es die Marke von dort in einem sehr dunklen schwarzgrün. Im Vergleich zur Gesamtauflage war diese Teilauflage wohl winzig, denn man findet diese Farbvariante heute nicht mehr oft, was sich auch in der Katalognotierung ausdrückt.